Georg Schweizer (E-Mail) Das Licht der Welt erblickte ich 1955 in der schönen Limmatstadt Zürich. Mit etwa 5-6 Jahren erlernte ich das Schachspiel durch meinen Vater, der mich jeweils dadurch motivierte, dass er gewöhnlich nur mit 14 - 15 Figuren und einem wohlwollenden, ermunternden Lächeln gegen mich antrat (meistens ohne Dame oder ohne Türme). So hatte ich schon in jungen Jahren durch Erfolgserlebnisse Freude am Schachspiel gewonnen (ich denke, dass heutzutage Kinder mit den ach so vielbeschäftigten, doppelverdienenden Eltern, die gegen Fritz 7, Deep Fritz oder Gambit Tiger auf Pentium-IV-2.4 GHz -Rechnern antreten müssen, wohl kaum noch sehr motivationsfähig bezüglich Schach sind und ganz andere Frustrationstoleranzen zu überwinden haben - oder irre ich da und Kinder spielen heute ausschliesslich gegen Battle Chess & Co. ohne Permanent brain auf 286 Desktops oder Atarirechnern?). Auch mit Kollegen aus der gesamten Schulzeit habe ich so manche interessante Schachpartie in der Freizeit gespielt. Mit meinem damaligen besten Freund verbrachte ich so manche Stunde in einem gemütlichen Café bei einer Tasse Schokolade, das Reiseschach stets zwischen uns. Mit dem Aufkommen der ersten Schachcomputer so um 1979 begann meine Sammlerleidenschaft. Der Fidelity CC Voice hat mich durch so manche Nacht begleitet und total fasziniert, wie nachher kaum ein anderes Gerät. Oftmals bekam ich mit der damaligen Freundin Krach wegen diesem Gerät – es wurde zur regelrechten Konkurrenz für sie zu nächtlicher Stunde! Der CC Voice musste auch unzählige Partien gegen den SciSys Explorer oder ein Philipsschach (Konsole mit Programm über TV-Gerät) bestehen. Er kam dann zusehends in immer grössere Bedrängnis und der bekannte Satz via Computerstimme "Ich habe verloren", begleitet von dem blinkenden Display, war immer öfters zu hören. Neue und immer stärkere Geräte mussten her.... Ich denke übrigens auch heute noch lieber an mein erstes, goldfarbenes Moped der Marke Sachs mit 2 Gängen und 49 ccm zurück, das ich mit 14 bekam an meinem Geburtstag (45 km/h Spitze – vor meinen Tuningeingriffen - ich war Tag und Nacht damit unterwegs bei jedem Wetter!), als an meine Vette ZR1-Callaway mit 32 Ventilen (nicht 32 bit!) in der Garage mit gut 500 PS/600 Nm/300 km/h Spitze. Die erste Liebe ist halt doch immer die Grösste (mindestens für mich), sei es Schach, ein Auto, eine Waffe oder eine Freundin!! So macht mir denn der CC Voice noch heute echt mehr Freude als mein Tasc R 30 oder so ein Supermephisto à la Genius 68030, hergeben würde ich ihn nie (zur Sicherheit habe ich mir kürzlich einen Ersatz-CC Voice ersteigert, man weiss ja nie)! Wie auch andere Schachfreunde, besitze auch ich die neuesten PC-Programme, jedoch finde ich es sehr schade, dass die Brettcomputer (mal abgesehen von den heute noch produzierten, farbigen Plastikwegwerfdingern ohne Spielstärke, Mephisto Beach und Konsorten lassen grüssen) offensichtlich ausgestorben sind. Ich sammle deswegen auch bewusst nicht alle Schachcomputer, sondern nur Geräte, die mich persönlich ansprechen durch die besondere Technik, das Design, allenfalls die Geschichte oder die Spielstärke (mal abgesehen von angebotenen Schnäppchen). Ein Traum von mir ist immer gewesen, dass es mal einen richtigen "Türken" im Westentaschenformat gegeben hätte (z.Bsp. Bavariabrett mit naturgetreuer Puppe und ähnlicher Mechanik wie der Novag Robot; programmmässig der Spielstärke eines Tasc R 30 entsprechend, eventuell begleitet von lustigen Kommentaren, Kishon mit türkischem Akzent??). Dieser "Türke" wäre somit spielstärker als 99 % aller Spieler gewesen und hätte sich sicher auch kommerziell gut vermarkten lassen bei einem speziellen Publikum (sprich Spinner wie mir). Dieser Traum wird wohl leider nie verwirklicht werden, da das PC-Schach absatzmässig lukrativer ist und das ist heute ja wohl ausschliesslich das, was zählt. Man wirft lieber 1 Million Chessmaster 8000 etc. an ein uninteressiertes Publikum auf den Markt zu günstigen Preisen! Wird damit auch gespielt?? Mit dem Dinosaurierlook?? Eines ist sicher: PC-Programme werde ich nie anfangen zu sammeln. Ich sammle ja auch keine alten 286-Desktops, Atari-Computer, 14 "Monochrom-Bildschirme und dergleichen (obwohl ich genügend Platz dafür hätte).
Ich suche noch folgende Schachcomputer:
(Sämtliche Geräte absolut neuwertig, gepflegt, voll funktionstüchtig mit Bedienungsanleitung) *(mein Prunkstück, meines Wissens gibt es weltweit von den total 2000 produzierten Geräten nur noch ca. 20 Exemplare, die "einwandfrei" funktionieren) **(mein erster Schachcomputer, mit dem ich wohl am meisten gespielt habe bisher, gekauft 1980 auf dem Flughafen Zürich-Kloten, für die damals für mich horrende Summe von CH 1'000.--.- entsprach einem zweimonatigen Nebenverdienst als Student)
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