Thomas Muething
(E-Mail)
Ich wurde am 01. Dezember 1967
in Solingen geboren, lebe zur Zeit in Frankfurt am Main und bin
im Print- und Online-Journalismus tätig. Schachspielen lernte
ich erst relativ spät, 1980, und bekam bald meinen ersten Schachcomputer
geschenkt, den damals überaus populären Chess Challenger
7. In Ermangelung geeigneter menschlicher Gegener wechselte ich
im Laufe der Jahre mehrfach die elektronischen, besaß so nacheinander
einen Mephisto (das Original-Brikett), einen Chess Challenger Sensory
9 und schließlich einen Novag Constellation Forte "B," den
ich noch heute besitze. Die anderen habe ich blöderweise verscherbelt.
Etwa 1990 erfolgte der Umstieg auf Schachprogramme, an denen ich
aber nach Fritz 3 (bin heue noch stolz auf meinen einzigen Blitzschach-Sieg
gegen dieses Programm) das Interesse verlor.
Von "seelenlosen" PC-Programmen (bei denen
mir einfach das haptische Erlebnis fehlt)
gelangweilt überkammich 2001, nach mehreren "schachlosen"
Jahren, eine Brettschachcomputer-Nostalgie,
die inzwischen ruinöse Ausmaße angenommen
hat (Immerhin sammle ich daneben weiter eifrig klassische
Musik und DVDs).
Meine Sammlung lässt bisher
Mephistos weitgehend außen vor (Nachwirkung meiner schlechten
Erfahrungen mit dem ersten "Teufelchen," dessen Abtausch-um-jeden-Preis
Strategie ich stinklangweilig
fand), konzentriere mich mehr auf
Fidelity-Geräte, deren "Dschungelschach" ich liebe
:=)
Wer folgende Computer in gutem Zustand besitzt,
kann sich gerne bei mir melden (zahle aber
keine Mondpreise!):
Fidelity Par Excellence, alle
"Machs", Kasparov RISC 2500, CXG Dominator, Chess 3000
etc.
>>> Ich habe meine Seite
um einige Bilder, Daten-Sheets und Soundfiles erweitert.
Zur Betrachtung müsst Ihr nur auf die unterstrichenen
Elemente klicken. <<<
Sollten diese Bilder jedoch
bei eBay oder sonstwo
ohne meine Genehmigung auftauchen, droht dem/der Verantwortlichen
Ungemach!
Die Bedienungsanleitungen
sind zwecks Reduzierung des Speicherplatzes maßstabsgerecht
verkleinert und für die Betrachtung am Bildschirm gedacht.
Sofern nicht anders angegeben handelt es sich um englische Fassungen!
Meine Schachcomputer:
Chess
Challenger 3 (Fidelity Electronics,
1977)
Elo ????,
Daten
,
Bedienungsanleitung (*.zip)
Der erste "richtige" Brettschachcomputer (der Fidelity-Erstling
CC1 war nicht ausgereift und wurde schnell "überarbeitet"),
programmiert von Ron Nelson, gelangte bis nach Europa.
Eigentlich heisst er einfach nur "Chess Challenger,"
ohne die 3. Immer noch sehr schwach und ohne Eröffnungsbibliothek.
Mein CC3 hat ein paar kleine Schrammen, ist aber in
vergleichsweise sehr gutem Zustand und kommt mit OVP,
Figuren, Netzteil und BDA. Er ist voll funktionstüchtig.
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Chess Challenger 10
B
(2x) (Fidelity Electronics, 1978)
Elo 1300,
Daten
Nicht nur ein Klassiker des Computerschachs, sondern
auch eines der schönsten Geräte überhaupt,
bei dem die
weissen
und
schwarzen
Figuren wunderbar mit
dem Brett harmonieren. Deutlich verbessert gegenüber
dem Vorgänger, mit kleiner Eröffnungsbibliothek
und neuem Prozessor (Z-80). Meine beiden CC10
A kommen in unterschiedlichen Fidelity-Koffern (einer
in braunem Plastik, der andere in Kunstlederoptik), mit
Figuren und Netzteil, aber leider ohne Bedieungsanleitungen.
Link:
Chess Challenger "10" (A/B) Picture Page
|
Chess Challenger 10
C
(Fidelity
Electronics, 1978)
Elo 1311,
Daten
,
Bedienungsanleitung (Deutsch, *.zip)
Innerhalb kurzer Zeit wurde der CC10 drei Mal überarbeitet,
allerdings ohne große Auswirkungen auf
die Spielstärke. Die Versionen A und B sind äußerlich
identisch, der CC10 C dagegen knüpft mit
seinem eckigen Gehäuse wieder an den CC3 an, auch
die
Folientastatur
ist an den Vorgänger
angelehnt. Optisch gefällt er mir nicht ganz
so gut wie die Versionen A/B. Mein Gerät ist in
sehr gutem Zustand und vollständig, inklusive schwarzem
Plastikkoffer von Fidelity.
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Chess Challenger 7
(2x) (Fidelity Electronics, 1979)
Elo 1311,
Daten
,
Bedienungsanleitung (zip)
Der erste "Volksschachcomputer", über 600.000
Mal ging er über die Ladentheke. Bei einem
Preis von "nur" 300 Euro mußte man allerdings
hinsichtlich der Ausstattung ein paar Abstriche machen:
Statt der Edelholzrahmen der Vorgänger herrscht
hier Plastik fantastik bei Gehäuse und Figuren. Wie
bei den anderen frühen Fidelitys (außer CC1/3) schlummert
in ihm
ein
Z80A Mikroprozessor
, der auf 4 MHz getaktet
ist. Meine beiden CC7 sind in gutem bzw. sehr gutem
Zustand, inklusive Figuren und Netzteil. Fidelity
beward das Gerät damals
so
.
Link:
Chess Challenger "7" Picture Page
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Chess Challenger Voice
(deutsche
Version) (Fidelity Electronics, 1979)
Elo
1375,
Daten
,
Bedienungsanleitung (zip)
"Ihr
Zug" knarrt es vernehmlich aus dem Lautsprecher auf
der Unterseite. Im Unterschied zu der US-Version des
Geräts stellt sich der deutsche CC Voice auch
nicht als "computer opponent (= Gegner)", sondern als
"elektronischer Schachfreund"
vor. Anders als die
"Advanced"-Variante zeigt der Original CC Voice
nicht die aktuelle Suchtiefe an - was kein großer
Verlust ist, da die Ron Nelson-Programme eh kaum über
3 Halbzüge hinauskamen, auch nicht in der Turnierstufe.
Mein deutscher CC Voice kommt in sehr gutem Zustand - mit
Figuren, Bedienungsanleitung und schwarzem Plastikkoffer
mit
Typenschild
, aber ohne Netzteil. Den amerikanischen
Werbeflyer für das Gerät findet Ihr
hier
.
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Chess Challenger Voice
Advanced
(US-Version) (Fidelity Electronics, 1979)
Elo 1400,
Daten
,
Bedienungsanleitung (zip)
Damals für meine Eltern unerschwinglich
(so viel war ihnen ihr Nesthäkchen
dann doch nicht wert), darum auch das erste Objekt
der Begierde beim "Neuanfang." Der CC Voice
Advanced (mit dem Programm des Grandmaster Voice)
spielt deutlich stärker als CC7, ist auch
wieder mit solidem Holzrahmen und -figuren ausgestattet
und verfügt über richtige
Tasten
. Seine
englische Stimme
ist deutlich heller
als die der deutschen Version; mit Ihr
kündigt er seine Züge
an
und fordert den Besitzer
auch schon mal ungeduldig zum
Weiterspielen
auf. Mein Gerät
ist in gutem Zustand, inkl. Figuren, ,
Koffer und englischer Anleitung. Er zeigt
sogar die
Rechentiefe
an, die allerdings selbst
in der Turnierstufe kaum jemals über "3" hinauskam.
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Chess Challenger Sensory 8
(2x) (Fidelity
Electronics, 1979)
Elo 1400,
Daten
,
Bedienungsanleitung (Deutsch, *.zip)
Kannte ich als Kind nur aus dem Kaufhaus,
das erste Gerät mit Drucksensorbrett
und 64 LEDs. Warum die Gehäusefarbe ausgerechnet
"kackbraun" (Verzeihung!) sein mußte, wird wohl
nur die Fidelity-Marketingabteilung gewußt
haben. Wie bei den Schwesternmodellen stellte Fidelity
seinerzeit die
Vorzüge
des Sensory 8 selbstbewußt
heraus. Meine beiden Geräte sind leider ohne
OVP, aber mit Figuren, Netzteilen und (1x) Anleitung.
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Chess Challenger Sensory Champion
(Fidelity
Electronics, 1980)
Elo 1550,
Daten
Das erste Programm des Ehepaars Spracklen bei Fidelity
kann, genauso wie der "Voice Advanced,"
einfach nicht die Klappe halten. Die mehr als
ansehnliche Kombination aus Holzrahmen und eingelassenem
Kunststoffbrett macht ihn zu einem attraktiven
Einrichtungsgegenstand, doch auch als Schachpartner
(endlich eine vernünftige Eröffnungsbibliothek!)
ist er sehr brauchbar. Von seinem direkten Vorgänger,
dem Voice Sensory Challenger, unterschied sich der Champion
optisch nur durch seinen
Namenszug
. Innen hatte sich einiges geändert: Ron Nelson
hatte (erst einmal, wie sich herausstellen sollte)
ausgedient, das Ehepaar Spracklen übernahm bei Fidelity
das Regiment. Mit
OVP
und Figuren, guter Allgemeinzustand.
Es gab von diesem Gerät eine noch exclusivere
Variante, den "Elite." Er wurde angeblich in einer Auflage
von nur 500 Exemplaren hergestellt und von Fidelity in einem
eigenen
Prospekt
beworben.
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Mini Sensory Chess Challenger (Fidelity
Electronics, 1981)
Elo ca. 1200,
Daten
,
Bedienungsanleitung (Deutsch, *.zip)
Das erste Reisegerät von Fidelity verfügte
nur über 2 kB Speicher und hatte keine Eröffnungsbibliothek,
bot aber immerhin die komfortable Zugeingabe über Drucksensoren.
Es gab ein praktisches Fach für geschlagene Figuren und eine
braun getönte Hartplastikhaube. Natürlich kann der Mini
Sensory keine Bäume ausreißen, aber für ein schnelles
Spiel ist er immer zu haben. Wegen des nicht geringen Stromverbrauchs
empfiehlt sich jedoch der Betrieb mit dem beigefügten Netzteil.
Leider habe ich zu dem Mini Sensory keine OVP, aber sonst alles.
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Chess Challenger Sensory
6
(Fidelity
Electronics, 1982)
Elo 1400,
Daten
, Bedienungsanleitung
(.zip)
Dieses Gerät ist eine
von (zu) vielen Neuauflagen des schon damals überholten
Sensory 8-Programms von Ron Nelson, eher eine Fußnote
in der Geschichte von Fidelity. Ein preiswerter
Computer ohne Feld-LEDs (Die Züge des Computers
mussten von einer
zweistelligen LED-Anzeige
abgelesen werden),
aber äußerlich ganz nett anzuschauen.
Mein CCS6 ist und fast neuwertig. Auch für
ein so mittelmäßiges Gerät rührte Fidelity
noch ordentlich die
Werbetrommel
.
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Chess Challenger Sensory
9
(Fidelity
Electronics, 1982)
Elo 1600,
Daten
,
Bedienungsanleitung (Deutsch, *.zip)
Eines
der beliebtesten Fidelity-Geräte überhaupt,
programmtechnisch eine verbesserte Variante des
"Sensory Champion Elite," verpackt in einem hübschen
Kunststoffgehäuse mit Drucksensoren und 64 LEDs. Der
für die Zeit beeindruckende Spielkomfort schließt
u.a. eine Abschaltung des Permant Brain ein, auch gibt
der Computer in hoffnungsloser Stellung auf. Ja, man kann ihm sogar
Remis anbieten. Auch ein Gerät aus meiner Jugend, aber
natürlich nicht mehr das Original. Inklusive
OVP
, Anleitung, Netzteil und Figuren.
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Elite A/S Challenger "Budapest" + CB16-Modul (Fidelity
Electronics, 1983)
Elo 1750
Das erste "richtige" Prunkstück in meiner Sammlung ist ein sehr gut
erhaltener, deutscher Elite A/S mit dem Weltmeisterprogramm von Budapest
1983. Für die damalige Zeit bot der Elite eine unglaubliche Funktionsvielfalt
(einschließlich "iterativer" und "nicht-iterativer" Suchfunktionen),
die nur noch vom "Prestige" übertroffen wurde. Das damals zweitbeste
Pferd im Fidelity-Stall hat nicht ganz Turniergröße, wirkt aber
auch nach fast 20 Jahren noch chiq und modern. Mein neuer Elite ist bis auf
die OVP komplett, ein CB16-Eröffnungsmodul ist auch noch dabei.
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Fidelity Excellence
(Fidelity
Electronics, 1985)
Elo 1800,
Daten
Der Nachfolger des Sensory
9 sollte ein optimales Preis/Leistungsverhältnis
garantieren. Deshalb packte man das damals sehr
starke Spracklen-Programm in ein unscheinbares schwarzes
Plastikgehäuse, neben dem die älteren Sensorys
wie ästhetische Kunstwerke aussehen. Ein echter Wolf
im Schafspelz, den ich in gutem Zustand mein Eigen nenne.
Allerdings ohne OVP und nur mit der Kopie der BDA.
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Fidelity Gambit
(Fidelity
Electronics, 1985?)
Elo ca. 1400,
Daten
Ein fast unbekanntes Gerät von Fidelity, über
das ich bisher gar keine Informationen finden konnte.
Sogar 1985(?) bemühte man nochmals Ron Nelsons
angejahrtes S8-Programm, diesmal immerhin mit Permanent
Brain ausgestattet. Für die Altersangabe spricht,
dass der Gambit in einer braunen Variante des Excellence-Gehäuses
ruht, angesichts der grünen und roten Feld-LEDs
eine geradezu abenteuerliche Farbkombination. Mit
kunterbunter OVP
und Figuren, leider ohne
BDA. Wer kann mir mehr darüber sagen?
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Fidelity Designer 1500
(Fidelity
Electronics, 1988)
Elo ca. 1450,
Daten
,
Bedienungsanleitung (*.zip)
1988 versuchte man bei Fidelity,
mit einer neuen Serie verlorengegangenes Terrain
zurückzugewinnen: Der italienische Architekt
Franco Rocco entwarf das neue Gehäuse, das in unterschiedlichen
Farben und noch unterschiedlicheren Spielstärken
als "Designer" verkauft wurde. Gegenüber den
Excellence und Mach-Produkten äußerlich ein
echter Fortschritt, programmtechnisch leider überhaupt
nicht! Der Designer 1500 war das schwächste Gerät
der Serie und fiel noch hinter das erste Spracklen-Programm
zurück. Allerdings in rotem Plastikrahmen ein
sehr schönes Gerät, mein inklusive Figuren,
Anleitung,
OVP
und einem
ulkigen Schachvideo
der US Chess Federation.
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Fidelity Designer 2000
(Fidelity
Electronics, 1988)
Elo ca. 1800,
Daten
,
Bedienungsanleitung (*.zip)
Das mittlere Gerät der Designer-Familie, immerhin
schon wieder auf annehmbarem Niveau - aber für
1988 natürlich dennoch ein Rückschritt.
Vermutlich wurde hier das Excellence-Programm eingebaut
(siehe Daten). Statt in Rot kommt dieses Teil in Hellgrau.
Mein Designer 2000 ist in sehr gutem Zustand und komplett
mit Figuren, Anleitung und
OVP
.
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Kishon Chesster
(Fidelity
Electronics/H+G, 1988)
Elo ca. 1800,
Daten
, Bedienungsanleitung
(Deutsch, *.zip)
Eines der letzten Fidelity-Geräte, dank der
Stimme des israelischen Satirikers
Ephraim Kishon
im deutschen Sprachraum sehr
populär. Eigentlich Schmuh, denn außer
der Begrüßung stammen alle elektronischen
Kommentare (und es sind insgesamt wohl 500) von einem
unbekannten Sprecher
. Manchmal lobt er seinen Besitzer,
doch meist hat er ausgesuchte
Beleidigungen
parat und
verhöhnt
den Gegner nach dessen Niederlage.
Unterhaltsam und auch ziemlich spielstark, im hellgrauen
Designer-Gehäuse. Zu dieser Zeit befand sich Fidelity
schon in
Feindeshand
. Inklusive Figuren, Netzteil
(H+G) und Anleitung, aber ohne OVP in meinem Besitz.
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Boris
(Applied
Concepts/Sandy Electronics, 1978)
Elo (angeblich) 1267,
Daten
,
Bedienungsanleitung (Deutsch, *.zip)
Dieser direkte Konkurrent des
CC10 sieht aus wie eine etwas zu große Kiste
für Schachfiguren, entpuppt sich nach dem Aufklappen
jedoch als Brettschachcomputer ohne Brett (Das gabs
gefaltet, mit Figuren, getrennt vom Gerät). Über
sein mehrstelliges LED-Display gibt der BORIS laufend lustige
Kommentare zur Partie ab, die jedoch zufällig ausgewählt
sind - wie scheinbar auch die meisten seiner Züge.
Meiner Meinung nach viel schwächer als der CC10, aber
natürlich dennoch ein Klassiker. Bei meinem Voris fehlen
leider Brett und Figuren, Anleitung und Netzteil sind da. Statt
"Boris is King" steht auf meiner
Bedieneinheit
"Patent Pending" :-).
Optisch zufriedenstellend, technisch einwandfrei.
Muss man haben.
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Boris Diplomat
(Applied Concepts/Sandy Electronics, 1979)
Elo (angeblich) 1267
Ein Brettschachcomputer für die Reise (mit kleinem
Steckbrett), bei dem die Züge allerdings per Tasten eingegen werden müssen.
Der "Diplomat" hat das gleiche Programm wie der erste Boris, allerdings fehlen
die 80 lustigen Spielkommentare. Den "Diplomat" gab es in braun und
blau; mein Gerät ist das blaue. Er ist in sehr gutem Zustand und inklusive
OVP vollständig.
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Chess
Champion Mk II (Novag, 1979)
Elo 1090,
Daten
,
Bedienungsanleitung (Deutsch, *.zip)
Wenn sich der handliche Plastikbomber durch etwas
auszeichnet, dann durch seine Musikalität:
jeder Zug löst eine Tonfolge aus, Sieg,
Niederlage und neues Spiel werden mit kleinen
Melodiebögen begleitet. Im Gegensatz
zum Vorgänger hat er eine minimale Eröffnungsbibliothek,
die Spielstärke ist immer noch sehr
dürftig. Mein Mk II ist in sehr gutem Zustand,
inklusive Netztteil, aber ohne OVP.
|
Chess
Champion Mk II (Novag,
1979) -Quelle Version
Elo 1090,
Daten
,
Bedienungsanleitung (Deutsch, *.zip)
Gleiches Programm wie die "O-Fassung", aber im Gehäuse
eines zu groß geratenen Taschenrechners.
Hübscher als das Original, auch eine schachspielende
"Musiktruhe."
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Pocket Chess
(Novag, 1979)
Elo ????
Ein Konkurrenzpropdukt zum Mini Sensory Challenger,
wahrscheinlich mit dem Programm des Mk II. Im
Gegensatz zum Gerät von Fidelity erfolgt die
Zugeingabe über Tasten, die Ausgabe über eine
recht große LED-Anzeige. Kein übles Teil, als
Reisegerät wegen des Stromverbrauchs (6 Mignonzellen
alle 20 Stunden) aber nicht so gut verwendbar. Mit OVP,
aber ohne Anleitung.
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Chess
Champion Super System 3 (Novag, 1980)
Elo 1350
Schon eine erhebliche Verbesserung gegenüber
"Mk II," rechnet das von David Levy
programmierte "Super System" bis 8 Halbzüge voraus
(wir fragen lieber nicht, wie lange er dazu
braucht). Wieder keine Eröffnungsbibliothek,
praxisuntaugliche Spielstärkeregelung
mittels Zeitangabe pro Zug, für Problemschach
geeignet. Habe nur das Grundgerät, in gutem
Zustand, mit OVP und Netzteil.
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Novag Allegro
(Novag, 1987)
Elo ca. 1400
Ein sehr kompaktes Drucksensorgerät für
Amateure, für ein Plastikteil eigentlich ganz
hübsch. Keine Bedeutung für die
Geschichte des Computerschachs! Mit Figuren und Anleitung,
ohne OVP, in sehr gutem Zustand.
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Novag Constellation
Forte "B" (Novag, 1987)
Elo 1816
Ein zu seiner Zeit überaus komfortables
(zeigt u.a. schon
Hauptvariante und Stellungsbewertung an)
und auch spielstarkes Gerät, Nachfolger
des "SuperConny." Plastik rules! Aufgrund der
Vielzahl von Optionen in der Bedienung etwas
gewöhnungsbedürftig. Mein Gerät
hat noch alles dabei und ist fast in Neuzustand. Das
einzige Überbelibsel aus meiner Jugend (19 Jahre, na
ja!)
|
Novag Emerald Classic
plus
(Novag, 1997)
Elo ca.
1900 (?),
Daten
,
Bedienungsanleitung (.pdf)
*
Obwohl
mit 2294 "amerikanischen" Elo-Punkten eingestuft,
erwies sich der "Emerald Classic plus" im Turnieralltag
als nicht so stark, zumindest nicht im Vergleich
mit anderen Brettcomputern. Obwohl mit 26,6 MHz Risc-Prozessor
ausgestattet, leistet er sich vor allem im Endspiel
mitunter Patzer. Ästhetisch ist die Kombination aus Plastikgehäuse
und sehr gut gelungen, er wirkt wesentlich
attraktiver als z.B. der "Forte." Sehr guter Spielkomfort,
ein auskunftsfreudiges
Display
- ein geeignetes Gerät
für gute Hobbyspieler.
Komplett
in einwandfreiem Zustand.
* - Der Link greift auf die Support-Seite von Excalibur Electronics
zu. Die dort downloadbare Anleitung ist für den "Karpov 2294," der
mit dem Emerald Classic plus identisch ist.
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Novag Sapphire
(Novag, 1994)
Elo 2090,
Daten
Mein
nach SSDF-Liste z.Zt. stärkstes Gerät, macht
das Kittinger-Programm von 1994 auf mich einen eher
unausgeglichenen Eindruck.. Gute Züge und Spielanlage
wechseln sich mit Fehlgriffen ab, auch im Endpsiel erscheint
der "Sapphire" trotz Hashtables (128 kb) nicht immer sattelfest.
Der Spielstil ist aber insgesamt gediegen und schön
anzuschauen, auch wenn der Computer nicht mehr so aktiv spielt
wie noch zu Zeiten des - natürlich viel schwächeren
- "SuperConny." Als Reisegerät konzipiert muss man die
Züge per Tasten eingeben, für zu Hause ist jedoch
ein elektronisches Schachbrett erhältlich.
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Novag Diamond (Novag,
1994)
Elo 2090,
Daten
Dieser beliebte Brettcomputer beherbergt dasselbe Programm wie
der Sapphire, ist aber natürlich aufgrund des Drucksensorbretts
und der "üppigen" Tastatur leichter zu bedienen. Wie der Sapphire
lernt er aus seinen Fehlern (er speichert bis zu 140 Positionen, in denen
er Material verloren hat). Allerdings ist es schon eine ziemliche Unverschämtheit
von Novag, ein Tischgerät ohne Adpater zu verkaufen, das man mit
Batterien gar nicht betreiben kann (!!). Das Gerät ist komplett und
in fast neuwertigem Zustand.
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Mini
Chess (SciSys/Saitek, 1981)
Elo ????
Ein kleines Alukästchen ohne Brett
(das wird in Pappe mit Plastikfiguren dazu gereicht)
und ohne jeden Spielkomfort. Nur für
Anfänger geeignet, ohne Eröffnungsbibliothek.
Mit der sagenhaften Taktfrequenz von 0,4
MHz (!!) und einem 2 KB-Programm. "Patziger"
geht es nicht.
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Chess
Partner 3000 (SciSys/Saitek, 1982?)
Elo ????
Noch ein Billigteil, diesmal aber immerhin
mit Brett. Acht Spielstufen, die sich
von der Spielstärke her jedoch nicht
nennenswert unterscheiden, wieder ohne Eröffnungsbibliothek,
Spielstärke sicher unter Elo 1200.
Na ja, für ein paar Euro nimmt man's halt mit.
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Kasparov Companion III
(SciSys/Saitek,
1985)
Elo ca. 1550 (?),
Daten
Eines der ersten Saitek-Produkte, das unter dem Namen
des Schachweltmeisters vermarktet wurde. Anknüpfend
an das Design des Sensor Chess von 1981 (damals
noch als SciSys), allerdings ohne Modulsystem. Trotz
seines geringen Anschaffungspreises (ehedem 200
Märker) behergt dieses in grün-güldener
Plastikoptik gehaltene Teil ein schon recht beachtliches
Programm und umfangreiche
Funktionen
und konnte sich mit den
meisten Geräten seiner Zeit durchaus messen. Ich
kann nicht genau sagen wieso, aber ich finde den Kleinen
hübsch! Mit den Saitek-typischen
Figuren
und
OVP
, aber leider ohne Anleitung.
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Kasparov Turbo 16k (SciSys/Saitek, 1986)
Elo ca. 1600,
Daten
Als Weiterentwicklung des Companion führt der Turbo
16k in direkter Linie zu einem von Saiteks erfolgreichsten Produkten,
dem Turbostar 432 (40k) aus dem gleichen Jahr. Daten und Funktionen
des Turbo 16k entsprechen im Wesentlichen dem Companion III, allerdings
verfügt er über 2 digitale Schachuhren und wirkt etwas wertiger.
Der Turbo konnte mit 4 C-Batterien ca. 250 Stunden lang betrieben werden,
alternativ gab es einen Netzanschluss (Adapter nicht beigefügt).
Main Turbo ist in sehr gutem Zustand und bis auf die OVP komplett.
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Kasparov
Conquistador (Saitek, 1988)
Elo 1580
Sozusagen die "Luxusausgabe" des Team
Mate, mit mehr Spielkomfort, größerem
Gehäuse und digitalen Schachuhren (LCD).
Beherbergt vermutlich dasselbe Programm,
ist aber mit 12 MHz (statt 8) getaktet. Mein
Gerät ist in gutem Zustand und außer
OVP komplett.
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Chess Champion 2150 L
(Radio Shack/Saitek,
1989?)
Elo 1806
Ein amerikanischer
Cousin des Kasparov Simultano (einschließlich
LCD-Display
für Analysen etc.),
mit dem gleichen Programm ausgerüstet (das
auch im Corona Verwendung fand), allerdings ohne Simultanfunktion.
Das in den USA von Radio Shack angebotene Gerät
bietet gehobenen Spielkomfort und eine achtbare Spielstärke.
Das integrierte LCD-Brett ist sehr nützlich und
sieht dazu ganz cool aus. Ein recht wertiges Kunststoffgerät,
das auch für erfahrene Spieler interessant ist. Gehäuse
ansonsten wie Conquistador.
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Kasparov Galileo, mit
Analyst D-Modul (6 MHz) (Saitek, 1989)
Elo ca.
1900 (?)
Mein
bislang einziger Brettcomputer in Turniergröße,
besticht der Galileo schon durch seine schiere Wucht.
Das Originalprogramm wurde mit einem recht starken
Analyst D-Modul erweitert, dass von Julian Kaplan programmiert
wurde. Bis auf das "Sparc"-Modul der Spracklens sind
prinzipiell alle anderen Saitek-Module für den späteren
"Renaissance" verwendbar, von denen das "Brute Force"-Modul
als das stärkste gilt. Ein sehr schöner Computer,
schlicht und modern - bei weitem ansehnlicher als die kreuzbraven
"Exclusives" (etc.) von Mephisto. Komplett in Bestzustand.
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Kasparov Virtuoso
(Saitek, 1993)
Elo 1909,
Daten
Hübsche Kombination aus Holz
(Rahmen und Figuren) und Plastik (Brett),
dank eines Morsch-Programms schon recht stark. Das
Fehlen einer LCD-Anzeige macht er (weitgehend) durch
Funktions-LEDs
am Rand wett. Der Virtuoso liebt
geschlossene Stellungen und positionelles Schach,
beim taktischen Scharmützel kommt er
schon mal unter die Räder. Mein Virtuoso
ist komplett mit
OVP
und wie neu.
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Kasparov President
(Saitek, 1993)
Elo 1978,
Daten
Ein "Schmuckstück"
in meiner Sammlung ist der President, ein wirklich attraktives,
moderner Holzbrett mittlerer Größe mit abnehmnbarer
Bedieneinheit
. Wie bei den anderen Saitek-Holzgeräten
sind die
Figuren
auf die Brettgröße gut
abgestimmt. Ein Schachcomputer mit optimalem Preis-/Leistungsverhältnis
- spielstark, komfortabel, schön. Leider habe ich die
OVP zu dem Gerät nicht, sonst ist aber alles da.
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Kasparov Cosmos
(Saitek, 1998)
Elo 1978 (?),
Daten
Dieser starke und sehr komfortable Reiseschachcomputer
beherbergt das gleiche Grundprogramm wie der President
(und der GK-2100), lediglich die Eröffnungsbibliothek
wurde drastisch reduziert. Aufgrund seiner Maße und des
Gewichts von immerhin 500 Gramm nicht gerade ein Computer für
die Hosentasche, aber dennoch der ideale Begleiter im Zug oder
Flugzeug. Mit seinem abnehmbaren
Deckel
sieht er ein bischen aus wie ein
Hartschalenkoffer im Miniformat.
Achtung : Der Cosmos hat einen
Programmierungsfehler, von dem scheinbar viele
Geräte der Serie betroffen sind: Stellt man eine
der Spass-Spielstufen ein (oder klickt auch nur über
eine solche hinweg), dann muss man dem Ding den Strom vollkommen
entziehen, sonst spielt er danach nur noch Unfug zusammen.
Sogar im "Turniermodus."
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Mephisto Mirage
(Hegener
+ Glaser, 1984)
Elo 1350
Sozusagen eine "Sparausgabe" des Mephisto
Modular, ein Drucksensorbrett ohne LEDs, bei
dem man das
Spielmodul
austauschen konnte. In der O-Fassung
enthält es die Software des Mephisto II
ESB. Diese Modellreihe war kein
Erfolg und wurde nicht fortgesetzt.
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Mephisto Mondial II
(Hegener + Glaser,
1985)
Elo 1780
Ein frühes Programm des "Fritz-"Vaters Frans Morsch
(NL). Der Mondial II kommt in einem doch ansehnlichen
Plastikbrett mit Drucksensoren (Hat die
Challengerfiguren, die meiner Meinung nach die
schönsten Plastikfiguren sind). Ein brauchbarer
Gegner (schlug in zwei Testpartien den
Virtuoso!) mit gutem Komfort. Es muß nicht immer
"Exclusive" sein! Inklusive OVP und
Anleitung
.
|
Mephisto Supermondial
(Hegener
+ Glaser, 1986)
Elo 1819
Der Nachfolger des "Mondial," ebenfalls
mit einem Frans Morsch-Programm, aber mit zwei
LCD-Displays
für Schachuhr, Stellungsbewertung
und Anzeige der Rechentiefe. Spielstärkemäßig
hat sich nicht viel getan, der Prozessor ist auch
identisch (8bit). Der
Funktionsumfang
war für ein Gerät in mittlerer
Preislage schon sehr beachtlich.
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Mephisto Monte Carlo (Hegener + Glaser, 1989)
Elo 1900 (?)
Ein sehr schöner Holzbrettcomputer in mittlerer Größe,
bei dem das Programmodul allerdings nicht austauschbar ist. Der Monte
Carlo enthält immer noch einen 8-bit-Prozessor, ist aber dennoch
fast hundert Punkte höher eingestuft als der Supermondial. Tests
mit dem Gerät bestätigten diese hohe Bewertung nicht. Leider
hat mein Monte Carlo Probleme mit den Leuchtdioden (ein halbes Dutzend
funktionieren nicht mehr), aber da er über 2 LCD-Displays verfügt,
ist das kein großer Beinbruch.
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Mephisto "Exclusive" MMV (Hegener + Glaser, 1989)
Elo 1950
Mein erster Exclusive ist zwar "nur" mit dem damaligen Standardmodul MMV
(6502C, 5 MHz) ausgestattet, aber dafür bestens in Schuss. Das Programm
ist überraschend aktiv und wenn man nicht aufpasst, ist man schnell überspielt.
Komplett, mit OVP, Anleitung, Werbeprospekten und Netzteil.
|
Mephisto
Milano (Hegener + Glaser, 1991)
Elo 1960
Ein weiteres Programm eines späteren
PC-Programmierers (Ed "Rebel" Schroder), schon
ziemlich stark, das erste (?) in jenem flachen Laptop-Gewand,
das danach bei Mephisto Standtard werden sollte. Der
Spiekomfort ist sehr gut - manche Tasten muss man nur
25x drücken, bis die gewünschte Funktion aufgerufen
ist ;=). Mein Milano ist in sehr gutem Zustand und bis
auf die OVP und die flachen Magnetfiguren (Reisesatz) komplett.
|
Mephisto Milano Pro (Hegener + Glaser,
1995)
Elo 2078
Obwohl von der Typenbezeichnung der Nachfolger
des "Milano," haben weder Hard- noch Software des
"Pro" irgendetwas mit dem "Vorgänger" zu tun:
Der 8-Bitter wurde durch einen 32-Bit Prozessor mit RISC-Struktur
ersetzt, auch das Programm ist nicht von Ed Schroeder,
sondern -mal wieder- von Frans Morsch.Der "Milano Pro"
ist besonders im Mittelspiel sehr stark, im Endspiel
greift er schon mal daneben. Insgesamt aber ein sehr unangenehmer,
ziemlich "abenteuerlustiger" Gegner für gute Clubspieler.
Neu und komplett, der erste Schachcomputer seit 14 Jahren,
den ich im Geschäft gekauft habe ;=).
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Mephisto Avanti (Hegener
+ Glaser, 1997?)
Elo ca. 1600
Ein kompakter Computer
aus der Zeit des Niedergangs von H&G.
Ohne Bedeutung, aber ganz nett anzuschauen
und als Schachpartner brauchbar. Kategorie:
Speilzeug. Mit OVP und Figuren, guter Zustand.
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ComputaChess Champion
(=
CXG 2001) (CXG-Newcrest, 1983)
Elo ca. 1460,
Daten
,
Bedienungsanleitung (*.zip)
Über die Hongkonger Schachcomputer
der Firma Newcrest ist wenig bekannt, außer
dass sie teilweise guten Spiel- und Ausstattungskomfort
mit zumeist nur mittelmäßigen Programmen verbanden
(Ausnahme: der bekannte "Sphinx Dominator" von 1988).
Die frühen Geräte wurden von Kaare Danielsen
programmiert, der eine 4-K und eine 16-K Variante entwickelte.
I n Großbritannien
wurden die Geräte als "ComputaChess" vermarktet;
es gab viele unterschiedliche Modelle, die allerdings
oft identische Programme hatten. Der "Champion" ist ein Gerät
für gehobene Ansprüche: zwar aus Plastik, aber
mit ordentlicher Größe (ca. 36x38cm) und Magnetsensoren
(!). Die
Kunststofffiguren
wirken geradezu gediegen.
Auf jeden Fall eine Bereicherung der Sammlung, mit
originellem Spielstil und einfacher
Bedienung
. Mein "Champion" ist bis auf das
Netzteil komplett in
OVP
, und in sehr guter Verfassung.
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CXG Enterprise "S" (CXG-Newcrest, 1985)
Elo ca. 1460
Was mir an den Newcrest-Geräten (hier als Schneider-Klon
getarnt) gefällt ist zum einen deren gefälliges
Design, zum anderen die aktive, für Hobbyspieler
sehr unangnehme Spielweise. Der Enterprise "S" hat
ein fast schon avantgardistisches Gehäuse, bei dem
die Bedieungseinheit schräg (!) an das Brett angesetzt
wurde. Die Figuren entsprechen denen anderer Modelle
der Firma und wirken überaus elegant, auch wenn sie aus
Plastik sind. Der Enterprise kam zu mir mit Figuren und Netzteil,
aber ohne OVP und Anleitung.
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CXG Super Enterprise (CXG-Newcrest,
1986)
Elo ca. 1580,
Daten
,
Bedienungsanleitung (Deutsch, *.zip)
Zu seiner Zeit eines der komfortablesten Geräte
überhaupt, inklusive programmierbarer Eröffnungsbibliothek
und Anzeige der Hauptvariante (6 Halbzüge) und der Rechentiefe,
Speichermöglichkeit für mehrere Partien usw. Das Brett
ähnelt dem des Enterprise "S,"
allerdings ist es schwarz und mit 2 auskunftsfreudigen LCDs ausgestattet.
Wie die anderen Danielsen-Programme glänzt es durch seinen angriffslustigen,
interessanten Stil. Hobbyspieler werden hier schon erhebliche Probleme
haben! Tests mit höher eingestuften Brettcomputern zeigten, dass
der SE in der SSDF-Liste vermutlich unterbewertet ist. Mein Super
Enterprise ist in ordentlichem Zustand und kommt mit Anleitung und OVP.
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CXG Super Crown
(CXG-Newcrest, 198?)
Elo ca. 1600,
Daten
Hier wurde Kaare Danielsens 16 kB-Programm des Super Enterprise
nochmals in einem anderen Gehäuse vermarktet und mit einem etwas
schnelleren Prozessor ausgestattet (4,5 statt 2 MHz).. Das Board wirkt
bei weitem nicht so elegant wie das des SE, aber dafür sind die Drucksensoren
auch nicht so schwergängig. Ein weiteres Manko: Es gibt kein LCD
-Display; sämtliche Funktion (ebenfalls mit dem SE identisch) müssen
über die 16 Rand-LEDs abgerufen werden, sogar die Zeitnahme! Leider
fehlt mir die Anleitung, sonst ist alles da.
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Sphinx
Royal (CXG-Newcrest, 1988)
Elo 1300-1400
(? )
Ein recht hübsches und recht schwaches Gerät
mit Singlechip-Technologie und eher bescheidenem Spielkomfort.
So gibt der Royal keinen Einblick in seinen Denkvorgang,
macht keine Zugvorschläge und hat nicht mal ausgesprochene
Turniers
tufen. Wie immer sind jedoch Sensorbrett
und Figuren sehr ansprechend gestaltet, als Gerät
für Hobbyspieler ist er jedenfalls zu em
pfehlen.
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SC 2 (VEB Erfurt Funkwerk, 1981)
Elo 1300
Und noch eine Inkarnation des alten CC10-Programms
von Ron Nelson, diesmal in Gestalt des ersten (?)
volkseigenen Schachcomputers. Eingefasst in ein
schweres Metallgehäuse ist der SC2 eine echte Kuriosität
und wirkt so gar nicht "hitech," auch nicht für
1981. Die Zugeingabe erfolgt wie beim Vorbild über
Tasten, die Ausgabe über LED. Gab es überhaupt
einen SC1?
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Chess Master (VEB Erfurt Funkwerk, 1986)
Elo 1350
Als zweiter volkseigener Brettschachcomputer,
in recht luxeriöser Holzfassung und mit Magnetsensoren,
war der Chess Master scheinbar ein weiterer Klon des
Ron Nelson Chess Challenger Programms von 1980 und mit
ziemlicher Sicherheit im Jahr 1986 das einzige Produkt
ohne Permanent Brain. Dennoch ist er kein "Trabi" unter
den Brettschachcomputern, dagegen spricht schon die wertige
Optik. Ein Gerät wie aus einer anderen Welt (wieso
"wie"?). In meinem Besitz mit OVP und Figuren, aber leider
ohne BDA.
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Krypton Regency
(Krypton,
1999)
Elo ca. 1850,
Daten
,
Bedienungsanleitung (*.zip)
Das "Paradepferd" unter den Krypton-Computern
ist von Außen nicht als solches zu erkennen:
auch hier gibt es wieder nur ein nicht besonders ansehnliches
Plastikgehäuse. Dafür ist die Ausstattung geradezu
verblüffend: Man kann z.B. die Bewertungskriterien
des Computers (Mobilität, Bauernstruktur etc.) manipulieren
und die Spielweise von 1 (sehr defensiv) bis 9 (sehr offensiv)
einstellen. Auf 9 opfert der Regency dann tatsächlich
praktisch sofort seinen Läufer gegen die Bauern des rochierten
Königs der Gegenseite. Mit einem H8 (RISC-) Prozessor,
der auf 20 MHz getaktet ist, bietet der Regency zudem eine mehr
als achtbare Spielstärke. Die
Bedienelemente
sind anders angeordnet
als beim "Challenge," aber identisch - die Erweiterung
um eine Elo-Einstufung des Spielers (siehe
Bild
) wird freundlicherweise nicht
erklärt. Mit Figuren, Bedieungsanleitung und
(optionalem) Netzteil.
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Karpov Schachpartner (Millennium, 1997)
Elo ca. 1400 (?)
Ein Spielzeug von Aldi mit recht beachtlichem
Bedienungskomfort, (relativ) großer Eröffnungsbibliothek
und eingespeicherten Meisterpartien. Spielt
sogar Dame. Schade, dass da nicht mehr genug Raum für
einen vernünftigen Prozessor oder gar ein brauchbares
Programm war. So gesehen ist der "Karpov Schachpartner"
- der später auch mit Stimmausgabe erhältlich war
- ein Gerät für Anfänger und Gelegenheitsspieler,
die z.B. Eröffnungen trainieren wollen.
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Excalibur Grandmaster
(Excalibur Electronics, 1997)
Elo ca. 1850 (?)
Last, aber sicher nicht least: Der Sohn
des verstorbenen Fidelity Electronics Gründers
hat inzwischen sein eigenes Unternehmen für elektronisches
Spielzeug. Was lag da näher, als gleich den Programmierer
aus alten Pioniertagen, Ron Nelson, an Bord zu holen.
Der programmierte ihm neben anderen neuen Brettschachcomputern
den "Grandmaster," ein imposantes Plastikgerät
in Turniergröße und mit Vinyloberfläche.
In natura noch schöner als auf Photos, macht es sehr
viel Spass, mit ihm zu spielen. Das liegt allerdings nicht
unbedingt am Programm, das mit den Spitzengeräten nicht
mithält und auch gegen ältere Spracklen-Produkte
seine liebe Mühe hat. Aber immerhin demonstriert
der Grandmaster eindrucksvoll, wie schön Plastik sein
kann. Ich jedenfalls möchte dieses Gerät nicht missen.
Mit OVP, Mephisto-Netzteil und Anleitungskopie, alles natürlich
noch in sehr gutem Zustand.
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